Stationäre Messverfahren
Stationäre Messanlagen sind jedem Autofahrer als „Starenkästen“ bekannt.
Sicherlich ist diese Assoziation naheliegend, dennoch ist eine solche
Messanlage etwas aufwendiger aufgebaut. Die häufigsten verwendeten
Messanlagen sind die „TraffiPhot S“ und die „TraffiStar S 330“ (Thüringen
Tunnel/Bielefelder Berg/Darmstädter Kreuz).
Über einen in die Fahrbahn
eingelassenen Sensorbereich wird wieder über eine Weg-Zeit-Berechnung ein
Messwert gebildet und bei Überfahrt des letzten Sensors (weiß markiert) das
Beweisbild ausgelöst. Die Auslösung wird bei der „TraffiPhot S“ als Blitz
wahrgenommen, hingegen bei der „TraffiStar S 330“ ein Blitz im
Infrarotbereich erfolgt, den das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann.
Insofern weiß der Autofahrer bei der „TraffiStar S 330“ nicht, ob er
gemessen wurde.
Insgesamt erscheinen die Messwerte verwertbar, wenn
der Abstand der Vorderräder zum letzten Sensor abhängig von der gefahrenen
Geschwindigkeit nachzuvollziehen ist, das gemessene Fahrzeug sich allein
innerhalb des Messbereichs befindet, der Sensorbereich zu erkennen ist und
das Messgerät UND der Sensorbereich am Tattag gültig geeicht sind.
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