Die drei gängigsten
Lichtschrankenmessverfahren sind das ESO µP 80, der Einseitensensor ES 1.0
und der
Einseitensensor ES 3.0.
Abbildung 1: Geschwindigkeitsmessanlage µP 80 (Bild aus der
Bedienungsanleitung)
Lichtschrankenmessverfahren µp 80
µp 80:
Das Messsystem besteht aus
einem Lichtwerfer (1) und einem Lichtempfänger (2) durch welche drei
Lichtstrahlen im Abstand von jeweils 25 cm im 90 Grad Winkel zur
Fahrbahnlängsachse über die Fahrbahn gesandt werden.
Die Bildung des
jeweiligen Geschwindigkeitswertes beruht auf zwei unabhängigen
Weg-Zeit-Messungen über die gesamte Messbasis von 50 cm bei Einfahrt des
gemessenen Fahrzeugs und bei dessen Ausfahrt.
Zur Dokumentation wird auf
einem Nassfilm ein Bild belichtet in dem der Geschwindigkeitswert, das Datum
und die Uhrzeit und Kodierungen zum Messaufbau (Standort der Kameras)
dokumentiert sind. Bei Belichtung des Bildes wird ein Rotblitz ausgelöst,
der durch den Fahrer des gemessenen Fahrzeugs im Allgemeinen wahrgenommen
wird.
Bei korrektem Messaufbau, das heißt, dass der Messbeamte den
gesamten Messbereich auf dem Messungen stattfinden können, fotografisch
erfasst hat, erlaubt dieses Messverfahren eine eindeutige und zweifelsfreie
Zuordnung des erstellten Messwertes zum gemessenen Fahrzeug.
Fehlermöglichkeiten ergeben sich bei dieser Messart, wenn der Messbereich
nicht vollständig auf dem Beweisbild zu erkennen ist (Messung ist dann nicht
zu beanzeigen), sich ein zweites Fahrzeug im Messbereich befindet (ebenfalls
nicht zu beanzeigen) oder die Lichtschrankenteile nicht im genauen Winkel
zur Fahrbahnoberfläche ausgerichtet werden (maximaler Fehler 1 km/h).
Lichtschrankenmessverfahren ES 1.0
ES 1.0:
Abbildung 2: Messgerät ESO ES 1.0 (Bild aus der
Bedienungsanleitung)
Der Unterschied zur µP 80 besteht bei diesem
Messverfahren darin, dass bei diesem Messverfahren nicht mehr Lichtstrahlen
über die Fahrbahn gesandt werden, sondern bei Vorbeifahrt an dem auch hier
50 cm breiten Messkopf (1) durch die einzelnen Sensoren, die ebenfalls im
Versatz von 25 cm zueinander liegen, Helligkeitsunterschiede wahrgenommen
werden, die zu einer Messwertbildung über eine Weg-Zeit-Berechnung führt.
Zur Dokumentation der Messung wird ein Bild auf einem Nassfilm belichtet,
bei dessen Auslösung auch ein Rotblitz ausgelöst wird.
Die Fehlermöglichkeiten entsprechen der
bei der µP 80.
Lichtschrankenmessverfahren ES 3.0
ES 3.0:
Abbildung 3: Messanlage ES 3.0 (Bild aus der
Bedienungsanleitung)
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